Achte aber darauf, Überlastung zu vermeiden und nur so viel zu tun, wie es schmerzfrei möglich ist. Worauf es jetzt ankommt und welche Tipps die Heilung beschleunigen, verrät Dr. Markus Klingenberg, Orthopäde und Sportmediziner sowie Chefarzt der Beta-Klinik in Bonn.
"Zerrungen entstehen zum Beispiel durch die Überanstrengung eines Muskels, durch einen Zusammenstoß oder Fehlbelastungen", erklärt Dr.
Klingenberg. Dies ist eine schwerwiegende Verletzung, die intense Schmerzen verursacht und oft eine dauerhafte Einschränkung der Beweglichkeit mit sich bringen kann. "Auf Zellebene sind Mikroverletzungen entstanden, einzelne Muskelfasern oder -bündel sind gerissen", so unser Experte. Aber was genau ist eine Zerrung, wie kann man sie behandeln und vorbeugen?
Gezieltes Tapen mit TMX® für mehr Entlastung
Zusätzlich kann das TMX® X-Schmerzpunkttape eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung einer Zerrung sein. Integrieren Sie gezielte Kraftübungen in Ihr Training.
Diese Anzeichen solltest du kennen:
Wichtig: Auch wenn du noch leicht auftreten oder dich bewegen kannst, solltest du den Muskel schonen – sonst riskierst du eine Verschlimmerung oder sogar einen Muskelfaserriss.
Wie schnell eine Zerrung heilt, hängt davon ab, wie stark die Verletzung ist und wie du sie behandelst.
Es lässt sich eine Delle im Faserverlauf ertasten. So steht deinem schnellen Comeback nichts im Weg!
Erwähnte Quellen:
Adam Danielsson et al. (2020): The mechanism of hamstring injuries – a systematic review. Das ist von außen oft gar nicht so einfach. Das hilft dir, die Beweglichkeit des Muskels wiederherzustellen und ihn zu stärken.
Gezieltes Training beugt erneuten Verletzungen vor und unterstützt deine Muskeln dabei, belastbarer zu werden.
Gleichzeitig sorgt der Kühleffekt dafür, dass Schmerzen gelindert und Entzündungen eingedämmt werden. Beim Muskelriss wird der Muskel sogar komplett durchtrennt – eine sehr schwere Verletzung, die ärztlich behandelt werden muss.
Eine Zerrung liegt also zwischen Muskelkater und Muskelfaserriss – und kann, wenn du sie richtig behandelst, meist schnell und vollständig ausheilen.
Eine Zerrung passiert, wenn dein Muskel plötzlich oder über längere Zeit überlastet wird.
Stell deine Ernährung auf mehr basische Produkte um, iss also viel Gemüse, Obst und Soja und weniger Fleisch. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Nüssen und hochwertigen Proteinen unterstützt deinen Körper dabei, die Verletzung schneller zu heilen.
In vielen Fällen heilt eine Zerrung mit den richtigen Maßnahmen gut von selbst ab.
Eine Zerrung gehört zu den häufigsten Sportverletzungen und kann sowohl Erwachsene als auch Kinder beim Sport oder im Alltag treffen. Ein Muskelfaserriss hingegen bedeutet, dass einzelne Muskelfasern tatsächlich reißen – das ist schmerzhafter und langwieriger in der Heilung. Gegebenenfalls empfiehlt sich die Einnahme eines Basen-Präparats oder eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels zur ausreichenden Versorgung mit Mikronährstoffen.
Schon bevor der erste Schmerz auftritt, kannst du aktiv gegen Muskelverletzungen ankämpfen.
Das Einreiben mit Arnika verspricht ebenfalls Linderung der Schwellungen. Insbesondere Proteine unterstützen den Heilungsprozess.
Um Zerrungen in der Zukunft zu verhindern, ist es entscheidend, auf eine gute Vorbereitung vor dem Sport zu achten. Wichtig ist, den Muskel in dieser Zeit nicht zu überlasten und die Heilungsmaßnahmen konsequent umzusetzen.
Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Heilungsprozess aktiv beschleunigen. Wirkstoffe wie Arnika, Diclofenac oder Beinwell sind oft in entsprechenden Gelen oder Cremes enthalten. Der Arzt kann die Schwere der Zerrung beurteilen und gegebenenfalls weitere Diagnoseschritte wie Röntgen- oder MRT-Untersuchungen anordnen, um andere Verletzungen auszuschließen.
Die Behandlung einer Zerrung kann je nach Schweregrad unterschiedlich sein:
Stattdessen helfen sanfte Bewegungen und leichte Belastung, die Durchblutung anzuregen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Zu viel Ruhe kann nämlich die Muskelsteifigkeit verstärken und die Regeneration verzögern. Wenn die Schmerzen nach mehr als einer Woche nicht besser werden oder sogar stärker werden, ist das ein wichtiges Warnsignal.
Die sogenannten „PECH“-Regeln können Ihnen helfen, im Falle einer Verletzung richtig zu reagieren:
Sie entsteht, wenn die Muskeln überdehnt oder überlastet werden, und kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten. Bei schweren Verletzungen bildet sich eine spürbare Lücke im Muskel. Dies sollte alle 1-2 Stunden in den ersten 2-3 Tagen nach der Verletzung wiederholt werden.
Deshalb ist ausreichender, erholsamer Schlaf ein wichtiger Faktor für die Heilung von Muskelverletzungen. Wichtig ist, die Übungen langsam aufzubauen und auf deinen Körper zu hören – Schmerzen sind ein Zeichen, dass du zu viel machst.
Diese Symptome können darauf hinweisen, dass die Verletzung schwerwiegender ist, etwa ein Muskelfaserriss oder ein Muskelriss vorliegt, der eine professionelle Behandlung erfordert.
Dies kann durch plötzliche Bewegungen, wie etwa Sprinten, Springen oder unvorhergesehene Richtungswechsel, geschehen. So kannst du die Heilung deiner Zerrung aktiv unterstützen und deinen Muskel schonen – für eine schnellere Rückkehr zur vollen Beweglichkeit.
"Das hängt vom Schweregrad der Verletzung ab", weiß Dr.
Klingenberg, "Man rechnet mit zwischen 2 Tagen und 6 Wochen." Solange du Schmerzen hast, rät der Orthopäde, die verletzte Muskulatur nicht sportlich zu belasten.