Die neue Corona-Variante ist noch ansteckender als ihre Vorgänger. Fest steht für die Forschenden jedoch trotzdem: „Unsere Daten legen nahe, dass einige infizierte Personen mit Omikron oder Delta mehr als fünf Tage nach Symptombeginn oder einem ersten positiven Test noch vermehrungsfähige Viren ausscheiden.“ (Tanja Banner)
Die Studie bezieht sich auf die Corona-Variante Omikron (BA.1), die in Deutschland jedoch kaum noch auftritt.
Lungenentzündungen treten seltener auf.
Die Krankheitsdauer von Omikron-Patienten hat sich im Vergleich zur Deltavariante von durchschnittlich 8,8 auf 6,8 Tage verkürzt.
Abgesehen von etwas abweichenden Häufigkeiten der verschiedenen Symptome ist der Krankheitsverlauf bei Omikron gleichgeblieben.
Mehr Details zum Krankheitsverlauf lesen Sie im Haupttext zu Covid-19.
Die Inkubationszeit, also die Dauer von der Ansteckung bis zum Auftreten der Symptome, liegt bei SARS-CoV-2 im Schnitt bei vier bis sechs Tagen.
Das sind bestimmte Eiweiße, die das Virus mitbringt. Sie scheint die bislang ansteckendste Variante von Sars-CoV-2 zu sein.
Ihr Vorgänger, Omikron XBB, ist eine sogenannte Rekombinante. Nur eine Person in der Studie zeigte keine Corona-Symptome.
Die Forschenden nutzten Nasenabstriche, um die Corona-Varianten sowie die Viruslasten zu ermitteln und interessierten sich besonders dafür, wie lange es vom ersten positiven PCR-Test bis zu dem Moment dauerte, in dem die Coronaviren nicht mehr vermehrungsfähig waren.
Denn hier kommt es weniger auf die Antikörper an, sondern vielmehr auch auf die zelluläre Immunantwort. Eine solche Immunflucht ist ein natürlicher Teil der Anpassung von Viren an den zunehmenden Immunschutz in der Bevölkerung.
Doch es gibt – aus menschlicher Sicht – auch Vorteile von Omikron.
Gleiches gilt für die USA, worauf der US-Mediziner Eric Topol auf Twitter hinweist: „Wie lange scheiden Menschen nach einer Omikron-Infektion vermehrungsfähige Sars-CoV-2-Viren aus?“, fragt Topol und antwortet mit Bezug auf die Studie: „Viele mehr als fünf Tage, was der CDC-Richtlinie von fünf Tagen nach Symptombeginn oder PCR-Test widerspricht.“
Der Epidemiologe und Immunologe Michael Mina fügt auf Twitter einen Hinweis auf etwas „noch schlimmeres“ hinzu: „die mediane Zeit bis zur Kulturnegativität betrug ACHT Tage, wenn man entweder den ersten positiven PCR-Test ODER das Auftreten von Symptomen bei Omikron berücksichtigt“.
Da das Virus sich inzwischen vom ursprünglichen Erreger wegentwickelt hat, steht bei jeder neuen Variante die Frage im Raum, ob die Tests weniger gut funktionieren.
Ende 2021 hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) 245 Antigentests begutachtet. Längst ist die auch in Europa angekommen. Angesteckt haben sie sich bei einem Kollegen, der kurz zuvor aus Südafrika zurückgekehrt war und sich das Virus dort eingefangen hatte.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Omikron am 26. Auch nimmt die Menge an Antikörpern im Blut mit wachsendem Abstand zur Impfung deutlich ab.
Die gute Nachricht ist jedoch: Coronaimpfungen schützen dennoch sehr effektiv vor schweren Krankheitsverläufen. "Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und bis etwa fünf Tage nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer", schreibt infektionsschutz.de.
Von , Medizinredakteurin
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Omikron dominiert derzeit die weltweite Ausbreitung von SARS-CoV-2.
Das bedeutet also, dass Personen, die sich mit Omikron (BA.1) infiziert haben, bis zu zehn Tage lang (gezählt vom Symptombeginn oder dem ersten positiven PCR-Test) ansteckend sein können – aber nicht müssen.
Das Gefühl kennt fast jeder: Auf der Geburtstagsfeier oder im Bierzelt ist man mit vielen Menschen zusammengekommen und am Tag darauf kratzt der Hals, man fühlt sich kränklich.
Forscher gehen davon aus, dass man diese Erkenntnisse auch auf den Subtypen BA.5 übertragen kann. Mehr zu den Spätfolgen von Corona lesen Sie im Beitrag „Long Covid“.
Schnelltests weisen sogenannte Antigene nach.
Das liefert eine Erklärung dafür, dass Atemnot und Lungenentzündungen bei Omikron seltener sind.
Eine Omikron-Infektion verläuft offenbar häufiger leicht bis mild als Infektionen mit früheren Varianten. Laut RKI gab es in der Woche vom 13. Kurz vor Ausbruch der Symptome ist die Viruslast bei Omikron – und damit die Ansteckungsrate – sogar besonders hoch.
Und irgendwie liegt auch so keiner falsch. Derzeit dominieren die verschiedenen Omikron-Varianten weltweit die Ausbreitung von Sars-CoV-2.
Es gibt zwei entscheidende Eigenschaften von Omikron, die seinen Erfolg ermöglicht haben: seine hohe Ansteckungskraft und die Fähigkeit, den Immunschutz zu unterlaufen, die sich im Kontakt mit seinen Vorläufern und den Impfungen ausgebildet hat.
So haben die Krankenhauseinweisungen in den USA wegen der vielen XBB.1.5-Fälle zwar zugenommen, sie sind aber nicht überproportional gestiegen.
Bislang gebe es auch keine Hinweise darauf, dass XBB.1.5 schwerere Krankheitsverläufe verursacht als vorangegangene Omikron-Varianten, erklärt Maria Van Kerkhove, Epidemiologin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem Video der Organisation.
Da diese Virusvariante aber insgesamt noch einmal ansteckender zu sein scheint, könnte es die aktuelle Welle mit allen Konsequenzen für Krankenhausbelastungen und Long Covid-Folgen noch einmal etwas verschärfen.
Omikron (B.1.1.529) ist eine durch Mutation entstandene Variante des Coronavirus Sars-CoV-2.
drei Tage."
Allerdings kann das auch sehr viel schneller gehen und die Krankheit bricht bereits einen Tag nach der Ansteckung aus. Also ab ins Testzentrum. Von Omikron gibt es derzeit die Varianten BA.1, BA.2, BA.3, BA.4 und BA.5
Diese Varianten spalten sich wiederum in Sublinien auf. Je nach Studie unterscheiden sich die Omikron-Symptome jedoch in ihrer Häufigkeit.
Als Hauptsymptome von Omikron gelten fünf Anzeichen
Als weitere Begleitsymptome werden Fieber und Appetitlosigkeit genannt.
Bei Omikron ist die Inkubationszeit aber etwas kürzer.
So ergab beispielsweise eine Untersuchung unter Gästen einer Party in Norwegen, dass die Hälfte der Infizierten binnen drei Tagen Krankheitssymptome entwickelt hatte. Beispielsweise können sie effektiver in die Körperzellen eindringen und sich stärker vermehren. Dagegen hat sich die Corona-Variante BA.5 mit 65,7 Prozent längst durchgesetzt.
Wie lange dauert es normalerweise, bis man nach einer Ansteckung erkrankt? Sei es in der Frage, welche Symptome man hat, wie lange man ansteckend ist - oder eben, wie lange es bis zum Auftauchen der ersten Symptome dauert.
Das Robert Koch-Institut (RKI) beziffert die Inkubationszeit bei Corona mit vier bis sechs Tagen. Die Variante wird auch als „Krake“ bezeichnete.
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen stellt sich vielen die Frage: Wie lange ist man ansteckend, wenn man sich mit der Omikron-Variante infiziert hat? Eine Studie aus den USA zeigt nun, wie lange Infizierte mit den Corona-Varianten Delta (B.1.617.2) und Omikron (BA.1) infektiös sind.
Um die Zahl der infektiösen Tage zu ermitteln, analysierten die Forschenden um Julie Boucau vom Ragon Insitute in Cambridge die Corona-Daten von insgesamt 66 Personen, die zwischen Juli 2021 und Januar 2022 mit Corona infiziert waren.
Folgendes fanden die Forschenden heraus:
Ein Teil der mit Omikron infizierten Personen war also deutlich länger als fünf Tage ab dem ersten PCR-Test infektiös – in Deutschland ist jedoch nur noch eine Quarantäne von fünf Tagen vorgeschrieben.
In einer Studie, die im Journal Eurosurveillance veröffentlicht wurde, wurde ein Omikron-Ausbruch in Norwegen im vergangenen Herbst untersucht. Nicht mehr für alle Bürger ist der Test kostenlos.